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Finanzberichte

Grußwort des Aufsichtsrats
Jahresabschluss von Unternehmen und Konzern zum Download
Kurzprofile der wichtigsten Konzerngesellschaften

Sehr geehrte Aktionärin,
sehr geehrter Aktionär,

das zurückliegende Geschäftsjahr hielt erneut einige große Herausforderungen für den Vorstand und die Mitarbeitenden, aber auch für den Aufsichtsrat von Atruvia bereit. Beispielhaft sei die weitere inhaltliche Ausgestaltung des digital-persönlichen Bankings für die genossenschaftlichen Institute inklusive ihrer Finanzierung genannt, die das Unternehmen wie seine Anteilseigner und Kunden stark beschäftigt haben.

Mit der Digitalisierungsoffensive hat die genossenschaftliche FinanzGruppe in den letzten Jahren viel in den Auf- und Ausbau der digitalen Kundenschnittstelle und in Lösungen für die digitale Selbstberatung investiert und darin, diese zur Wirkung zu bringen. Bei der Umsetzung dieses wichtigen Bausteins der Strategieagenda hat Atruvia eine zentrale Rolle und unternehmerische Verantwortung übernommen und Lösungen geliefert.

Mit dem neuen OnlineBanking und der VR Banking App sind die digitalen Zugangswege heute erfolgreich etabliert. Durch neue omnikanalfähige Anwendungen konnte u. a. der digitale Selfservice für Privat- und Firmenkund*innen erweitert und damit Effizienzpotenziale für die Genossenschaftsbanken bereitgestellt werden. Wichtige Ziele der Digitalisierungsoffensive, die Mitte 2023 ausgelaufen ist, konnten damit erreicht werden.

Im zurückliegenden Geschäftsjahr hat Atruvia intensiv an der Weiterentwicklung des Omnikanal-Bankings und der Vernetzung der digitalen und persönlichen Welt gearbeitet und die Qualität und Performance der Plattform signifikant verbessert. Im Fokus stand der Ausbau des neuen Bankarbeitsplatzes, dem so genannten BankingWorkspace als zentrale Omnikanal-Drehscheibe für Bankmitarbeiterinnen und Bankmitarbeiter in der Interaktion mit den Bankkund*innen. Er schafft die Basis für weitere Entwicklungen zu mehr Effizienz und Automatisierung und zahlt direkt auf die Ziele der Strategieagenda der genossenschaftlichen FinanzGruppe ein. In den nächsten Jahren rücken die weitere Digitalisierung und Automatisierung der Bankprozesse sowie der Ausbau des digitalen Ökosystems in den Fokus.

Neben diesen deutlichen Fortschritten beim Ausbau des digital-persönlichen Bankings hat Atruvia im Jahr 2023 noch weitere wichtige Themen im Rahmen ihrer Strategie erfolgreich umgesetzt. Zu nennen ist hier zum Beispiel der erneut erfolgreiche und qualitativ gute Jahresabschluss unter agree21Finanzen sowie die konstruktive Weiterentwicklung der Zusammenarbeit mit den Banken. Das neu etablierte Referenzbankenmodell bindet, ergänzt um Kompetenzteams und Fokusgruppen, die Banken jetzt durchgängig in die agile Entwicklung neuer Lösungen ein. Die Referenzbanken fungieren übergreifend als Multiplikator in der FinanzGruppe und entsenden auch themenbezogen Mitarbeiter*innen in die Kompetenzteams und die Fokusgruppen. Im vergangenen Geschäftsjahr gingen auch zwei neue Veranstaltungsformate an den Start: Der Strategie Hub Regional, den Atruvia, BVR und DZ BANK gemeinsam ausrichteten. Das gemeinschaftliche Engagement der drei Häuser mit einem starken Fokus auf strategische Verbundaspekte kam gut an und wird auch in diesem Jahr fortgesetzt. Gleiches gilt für die Atruvia Solution Days – das neue Veranstaltungsformat für Entscheider*innen und Mitarbeitende der Banken mit einem operativen Fokus auf das Lösungsportfolio von Atruvia im Live-Betrieb. Nicht zu vergessen ist auch, dass Atruvia stets ein zuverlässiger Partner im Umfeld von immer stärker werdender Cyberkriminalität ist.

Insgesamt hat Atruvia sich im zurückliegenden Geschäftsjahr einmal mehr als vorausschauender und zuverlässiger IT-Dienstleister bewiesen. Die Qualität und Stabilität der Lösungen haben in den letzten Monaten deutlich zugenommen, wie auch die letzte Kundenbefragung von Atruvia bestätigt. Als Digitalisierungspartner der genossenschaftliche FinanzGruppe ist Atruvia heute nachhaltig etabliert. Diese Entwicklung habe ich persönlich seit mehr als zehn Jahren im Aufsichtsrat begleitet und mit verantwortet. Meine Atruvia-Mission als Aufsichtsratsvorsitzender des Unternehmens betrachte ich persönlich als erfüllt an und mache zur Hauptversammlung Ende Juni den Weg frei für einen Generationenwechsel im Aufsichtsrats-Vorsitz. Die Entwicklung von Atruvia werde ich als Vorstandsvorsitzender der Volksbank und Unternehmensgruppe BRAWO aus Kundensicht weiterhin erleben. Darauf freue ich mich.

Jürgen Brinkmann
Vorsitzender des Aufsichtsrats

Kurzprofile der wichtigsten Konzerngesellschaften

Ratiodata SE, Frankfurt am Main

Die Ratiodata SE ist seit über 50 Jahren Systemhauspartner in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe und mehrfach ausgezeichneter IT-Dienstleister und Managed Service Provider. Für unsere Kunden aus Banken und regulierten Branchen liefern wir zertifizierte Qualität und Sicherheit. Zur Ratiodata Gruppe gehören die Ratiodata Luxemburg, die Ratiodata Romania (RaRo) und die Accesa IT Group.

Leistungsfelder

  • IT-Infrastruktur & Arbeitsplatz-Systeme

  • Kommunikations-, Kollaborations- & Konferenzsysteme

  • Netzwerk & Sicherheit

  • Nearshore Software- & IT-Services

  • SB-Systeme & Sicherheitslösungen

  • Scan- & Dokumenten-Services

Dienstleistungen

  • Hardwarebeschaffung & Rollout

  • Managed Field & Campus Services

www.ratiodata.de
www.ratiodata.de/gb2023
www.linkedin.com/company/ratiodata

Mitarbeitende der Ratiodata Gruppe: 2.628
Umsatz der Ratiodata Gruppe: 388,0 Mio. Euro
Betriebsergebnis der Ratiodata Gruppe: 7,4 Mio. Euro

parcIT GmbH, Köln

Die parcIT bietet markterprobte sowie innovative Lösungen für die Bank- und Risikosteuerung.

Die VR-Control-Verfahren und -Dienstleistungen, als Teil der Steuerungsbank in agree21, enthalten die Methoden und Prozessmodelle. Dazu gehören im Kern die Modellierung und Validierung von Ratingverfahren, die Konzeption und Weiterentwicklung von Kreditportfoliomodellen sowie die Risiko- und Steuerungsverfahren für weitere Risikoarten.

Die Softwarefamilie VR-Control/okular fußt auf den VR-Control-Verfahren und umfasst Software zu allen relevanten Steuerungsbereichen (Kundengeschäft, Adress-, Markt- und Liquiditätsrisiko, Gesamtbanksteuerung und Kapitalplanung sowie operationelle Risiken). Darüber hinaus enthält sie Module für Risikotragfähigkeit, Kostenmanagement, Accounting nach IFRS und für das Meldewesen. Mit der Plattform okular-Tools bietet die parcIT Übergangs- und Ergänzungslösungen zu VR-Control an. Dazu gehört beispielsweise eine Lösung zur Optimierung risikogewichteter Aktiva.

www.parcit.de

Mitarbeitende: 478
Umsatz: 69,8 Mio. Euro
Betriebsergebnis: 3,8 Mio. Euro

Peras GmbH, Karlsruhe

Peras unterstützt als HR-Partner der Unternehmensgruppe Atruvia AG die Banken bei der digitalen Transformation ihrer Arbeitswelt. geno.HR bietet hierfür eine vollumfängliche und anwenderorientierte Lösung: von der Entgeltabrechnung über das Personalmanagement bis hin zu Zeitwirtschaft und digitaler Personalakte. Ergänzt wird das Leistungsspektrum durch ein vollumfängliches HR Business Process Outsourcing, Consulting und die Peras Lernwelt. Das Angebot schafft Freiraum für strategische HR-Aufgaben.

Bei Peras gehen HR- und IT-Expertise Hand in Hand.

www.peras.de
www.linkedin.com/company/peras-gmbh
www.lernwelt.peras.de

Mitarbeiter: 268
Umsatz: 42,4 Mio. Euro
EBIT: 0,5 Mio. Euro

SERVISCOPE AG, Karlsruhe

Die SERVISCOPE ist zentraler Bankendienstleister für Business Process Outsourcing in der genossenschaftlichen FinanzGruppe. Sie bietet einen 24/7 Kundenservice über moderne Omnikanal-Services für die direkte Kundenbetreuung als auch in der Sachbearbeitung über standardisierte Prozesse an. Ihre Services für das Privat- und Firmenkundengeschäft basieren auf dem gemeinsamen Bankverfahren und den Standardprozessmodellen von Atruvia. Banken können mit Hilfe dieser BPO-Services ihre Personalkapazitäten optimal ergänzen, Kosten optimieren und den Kundenservice verbessern. Ergänzt wird das Leistungsangebot über weitere Spezial-Services des Tochterunternehmens SERVODATA wie die Kreditkarteninhaber-Hotline oder den bekannten Sperr-Notruf 116 116 für Karten und digitale Identitäten.

www.serviscope.de
www.servodata.de

Mitarbeitende: 497
Umsatz: 25,7 Mio. Euro
EBIT: 1,6 Mio. Euro

BMS Corporate Solutions GmbH, Düsseldorf

Die BMS Corporate Solutions begleitet Volks- und Raiffeisenbanken dabei, sich konzeptionell und instrumentell im Geschäftsfeld „Firmenkunden“ zukunftssicher aufzustellen. Das Unternehmen bündelt als Kerngeschäftsfeld der Atruvia IT- und Fachkompetenz, um Banken bei der Digitalisierung des Firmenkund*innengeschäfts durchgängig zu unterstützen. Das Leistungsspektrum umfasst Data Analytics, Selfservices für Firmenkund*innen, Lösungen für die Genossenschaftliche Beratung und für komplexe Finanzierungen. Die Beratungs- und Einführungsleistungen der BMS CS unterstützen die Banken bei der Auswahl und dem optimalen Einsatz der passenden Lösungen.

www.bms-cs.de
www.fincompare.de
www.vrpa.shop

Mitarbeitende: 236
Umsatz: 37,9 Mio. Euro
Betriebsergebnis: 3,1 Mio. Euro

TRUUCO GmbH, Frankfurt

Die Truuco als zentrale Smart Data-Company in der genossenschaftlichen FinanzGruppe ist spezialisiert auf die Unterstützung der Primärbanken bei der Etablierung eines datengetriebenen Vertriebs. Die Gesellschaft entwickelt ganzheitliche analytische Datenmodelle, integriert sie in die Bankensysteme und Bankenprozesse und entwickelt mit dem Impulsmanager auch direkt tiefenintegriert auf der Omnikanalplattform. Schulung und Beratung ergänzen das Angebot.

www.truuco.de

Mitarbeitende: 51
Umsatz: 3,1
Mio. Euro Betriebsergebnis: -8,6 Mio. Euro

ECON Application GmbH, Frechen

Die ECON ist Anbieter der ECON Application Suite, Deutschlands führende No-Code-Software für digitale Antrags-, Service und Beratungsprozesse bei Banken und Versicherungsunternehmen in Deutschland und Österreich. Die ECON Application Suite ergänzt das neue Betriebsmodell und bietet vielfältige Vorteile für die Unternehmen der genossenschaftlichen FinanzGruppe sowie deren Kunden und Mitarbeitende.

www.econ-application.de

Mitarbeitende: 34
Umsatz: 3,4 Mio. Euro
Betriebsergebnis: 0,3 Mio. Euro